Ich habe mich versucht zu erinnern, wann ich das erste Mal Kürbis gegessen hatte. Dieses Fruchtgemüse fand definitiv keinen Platz in der Küche meiner Eltern. Während meiner Ausbildung zum Koch habe ich gelernt Gerichte aus Patisson zuzubereiten. Habe aber völlig verdrängt, dass das ein Kürbis ist.
Bewusst ass ich wohl vor 20 Jahren Kürbis in Form eines *Pumpkin Pie*, einem süssen Kürbiskuchen, ein traditionell amerikanisches Gebäck, gebacken von einer Kanadierin, gegessen in einer Blockwohnung in Basel. An was man sich plötzlich so erinnert…
Meine nächste Erinnerung führt mich zu einem Kürbissuppen-Essen. Wir sassen draussen, trugen Handschuhe und genossen mit Freunden eine wunderbar abgeschmeckte Kürbissuppe.
Seit diesem Anlass, der wohl 15 Jahre zurück liegt, habe ich verschiedenste Sorten in süssen, salzigen und sauren Gerichten ausprobiert. Kürbis ist im Herbst, in unserer glutenfreien Küche, eine willkommene Bereicherung.
Mein Favorit ist die Kürbissuppe. So habe ich gestern auch die Kürbiszeit mit einer Suppe eingeläutet.
Beim Kürbis habe ich mich für einen Potimarron (Oranger Knirps) entschieden und ihn mit Karotten und Avocado kombiniert. Das gewürzte, gemixte Püree habe ich mit Orangensaft und etwa Sahne zur gewünschten Konsistenz weiterverarbeitet und vor dem Servieren noch einmal abgeschmeckt.
Zusammen mit einem frischen, glutenfreien Knoblibrot ein wunderbares Abendessen.