Wäie

 

Das Monatswort von www.schwiizermundart.ch heisst Wähe.

 

Im Aargau lebend nenne ich die Wähe *Wäie*.
Tünne, Chueche und Flade sind mir aber ebenfalls geläufig.

 

zucchini waeie

Der Ursprung der Wähe scheint in der Schweiz zu liegen -> KLICK

Wenn ich im Internet lese das eine Wähe nichts anderes ist als ein flacher Blechkuchen, so scheint mir das doch etwas zu ungenau. Denken wir in erster Linie bei einem Blechkuchen an einen Rührteig und vermischen ihn vorwiegend mit süssen Zutaten.

Eine Wäie ist aber viel mehr!
Die Wähe ist nicht an eine Jahreszeit gebunden, sie kann süss wie auch pikant belegt werden. Mal ist sie eine Hauptspeise - mal ein Dessert. Oft darf ein Guss nicht fehlen, doch Pflicht ist es nicht.

Auswallbare Teige wie

Mürbeteig/Kuchenteig 

Quarkteig 

Blätterteig 

Hefeteig 

eigenen sich wunderbar zum Belegen des Backbleches.

spargel waeie

Liegt der Teig im Backblech kann man mit dem Belegen beginnen.

Die erste Schicht scheint unbedeutend, verleiht aber der Wähe das gewisse Etwas.
So streut man für süsse Wähen zum Beispiel  gemahlene Nüsse, Schokoladenstreussel oder Kokosflocken auf den Teig oder bestreicht ihn mit Honig oder Marmelade.

Für salzige Wähen eignet sich zum Beispiel Paniermehl, geriebener Käse oder Senf.

Wer es scharf mag nutzt an dieser Stelle die Gelegenheit den Teig mit etwas Cayennepfeffer, Sambal oelek oder asiatischer Currypaste zu bearbeiten.

gemuese waeie

Jetzt ist es Zeit für den Belag. Dazu eignen sich Früchte, Beeren, Gemüse, Kartoffeln, Fleisch, Fisch, Käse usw.
Zum Abschluss ein süsser oder salziger Guss und ab in den Ofen.

Ich wünsche euch viel Spass beim Experimentieren!

 

Wie jeden Monat haben auch MonikaAngi und Ste einen Beitrag für euch bereit :)